Pique Dame
Peter Tschaikowsky // Mit deutschen Übertiteln // Anschl. Premierenfeier im Winterer-Foyer
Mit PIQUE DAME entführt Tschaikowsky das Publikum in eine Welt voller Leidenschaft, Obsession und düsterer Geheimnisse. Die Oper, 1890 uraufgeführt, basiert auf einer Novelle von Alexander Puschkin und vereint gekonnt russische Erzähltradition mit westlicher Eleganz.
Das Streben nach Liebes- und Lebensglück verbindet sich für Hermann, dem tragischen Antihelden der Oper, zu einem unauflöslichen Gemisch aus Sehnsucht und Gier, das ihm keine ruhige Minute mehr lässt. Der Glaube an drei magische Karten, die ihm angeblich Reichtum und Macht bringen sollen, führt ihn in den Wahnsinn – und reißt alles in den Abgrund, was ihm nahesteht. Lisa, die Enkelin einer geheimnisvollen Gräfin, verliebt sich in Hermann und wird zur Zeugin und Komplizin seines moralischen Verfalls und bleibt selbst nicht verschont. Tschaikowsky zeichnet die Seelenlandschaften seiner Figuren mit unvergleichlicher musikalischer Tiefe und Farbenpracht und alles schwingt zwischen zarter Liebesmelancholie und finsterer Dramatik, von den ergreifenden Arien Hermanns bis zu den schicksalhaften Fanfaren des Kartenspiels. Die Musik treibt das Unheil unerbittlich voran und der Countdown findet am Spieltisch statt, an dem Peter Carp die Psyche der Figuren Tschaikowskys auslotet, indem er sie dem haltlosen und übermächtigen Spiel des Lebens ausliefert.
Mit PIQUE DAME entführt Tschaikowsky das Publikum in eine Welt voller Leidenschaft, Obsession und düsterer Geheimnisse. Die Oper, 1890 uraufgeführt, basiert auf einer Novelle von Alexander Puschkin und vereint gekonnt russische Erzähltradition mit westlicher Eleganz.
Das Streben nach Liebes- und Lebensglück verbindet sich für Hermann, dem tragischen Antihelden der Oper, zu einem unauflöslichen Gemisch aus Sehnsucht und Gier, das ihm keine ruhige Minute mehr lässt. Der Glaube an drei magische Karten, die ihm angeblich Reichtum und Macht bringen sollen, führt ihn in den Wahnsinn – und reißt alles in den Abgrund, was ihm nahesteht. Lisa, die Enkelin einer geheimnisvollen Gräfin, verliebt sich in Hermann und wird zur Zeugin und Komplizin seines moralischen Verfalls und bleibt selbst nicht verschont. Tschaikowsky zeichnet die Seelenlandschaften seiner Figuren mit unvergleichlicher musikalischer Tiefe und Farbenpracht und alles schwingt zwischen zarter Liebesmelancholie und finsterer Dramatik ...
Musikalische Leitung Ektoras Tartanis // Regie Peter Carp // Bühne Kaspar Zwimpfer // Kostüme Gabriele Rupprecht // Licht Diego Leetz // Chordirektor Norbert Kleinschmidt // Dramaturgie Tatjana Beyer // Leitung Kinder- und Jugendchor Elisa Brunnenkant // Mit Roberto Gionfriddo (Hermann), Inga Schäfer (Lisa), Jakob Kunath (Fürst Jelezki), Anja Jung (die Gräfin), Lila Chrisp (Polina & Daphnis), Maeve Höglund (Mascha & Chloe), Yewon Kim (Gouvernante), Juan Orozco (Graf Tomski & Pluto), Junbum Lee (Tschekalinski), Junyeop Lee (Surin, Offizier), Mingyu Ahn (Narumov), Jörg Golombek (Festordner & Tschaplizkij), Opernchor des Theater Freiburg, Extrachor des Theater Freiburg, Kinder- und Jugendchor des Theater Freiburg, Philharmonisches Orchester Freiburg //
„Werkdienlich und ohne gesteigerten Drang zur flotten Selbstdarstellung inszeniert da ein kluger Hausvater, bei dem man sich gut aufgehoben fühlt. Es agiert ein erfahrener Theatermann, bei dem Regie im besten Sinn auch gekonntes künstlerisches Handwerk ist, der Geschichten erzählt […] Inga Schäfer gibt der Sopranpartie viel Melos und Expressivität. […] Eine atmosphärisch dichte, auch das Übersinnliche unaufdringlich einbeziehende Inszenierung, die von Enge, Leidenschaft und Seelennot kündet. […] Bis zu den Rändern hin wird hervorragend gesungen. Unbedingt erwähnenswert ist Jakob Kunaths Baritonniveau als Fürst Jelezki, der Hermann-Konkurrent, mit dem Lisa verlobt ist. Auch Juan Orozco als Graf Tomski nahm für sich ein. Zudem überzeugten Maeve Höglund und Lila Chrisp. […] Exzellent die Chorqualität (Norbert Kleinschmidt) mit Opern- und Extrachor sowie Kinder- und Jugendchor. Sehr erhebend gestaltete sich dabei die präzise Kompaktheit des Klangs – und das von der affirmativen Emphase bis zur innigen, gebetsartigen, geistlichen Requiem-Bitte. […] Eine Klasse für sich waren der Dirigent Ektoras Tartanis und das Philharmonische Orchester. Der Erste Kapellmeister leitete die Philharmoniker ganz exzellent.“ Johannes Adam, Badische Zeitung
„In seiner atmosphärisch dichten, bildstarken Inszenierung legt [Peter Carp] den Fokus ganz auf die Hauptfigur Hermann, mit dem sich Tschaikowsky wegen dessen Außenseitertums stark identifizierte. Roberto Gionfriddo gibt diesen Hermann von Beginn an als Sonderling, wenn er am Bühnenrand herumdruckst. Jede Geste, jeder Blick wird von Gionfriddo genau gesetzt, Hermanns zunehmende Verwirrung und gesteigerte Manie eindrucksvoll gezeichnet. [...] Deshalb geht Gionfriddos Rollenporträt unter die Haut. [...] In diesen atmosphärisch dichten Räumen hält Peter Carp im Halbdunkel die Spannung hoch. [...] Diese atmosphärische Dichte hörte man auch aus dem Orchestergraben. Das Philharmonische Orchester Freiburg läuft unter dem ersten Kapellmeister Ektoras Tartanis zu Hochform auf. […] Eine Ensembleleistung mit ausschließlich eigenen Kräften, auf die das Freiburger Theater wie auf diesen ganzen packenden, klugen, sinnlichen Musiktheaterabend stolz sein kann.“ Georg Rudiger, Kulturjoker
„Eine Ensembleleistung mit ausschließlich eigenen Kräften, auf die das Freiburger Theater wie auf diesen ganzen packenden, klugen, sinnlichen Musiktheaterabend stolz sein kann.“ (Backstage Classical)