1. Sinfoniekonzert
Mit Werken von Joseph Haydn, Anna Thorvaldsdottir und Igor Strawinsky
Joseph Haydn: Ouvertüre aus DIE SCHÖPFUNG
Anna Thorvaldsdottir: CATAMORPHOSIS
Igor Strawinsky: LE SACRE DU PRINTEMPS. Tableaux de la Russie païenne en deux parties
(Die Frühlingsweihe. Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen)
„Der Musik von Anna Thorvaldsdottir zuzuhören
ist wie Island selbst zu hören.“
(Financial Times)
Explosive Fragilität: Von der Verschiebung der Erdplatten
zum Tanz der Erde Strawinskys. Am Ende tanzt das Opfer.
Solistin Maria Kochetkova (Tänzerin)
Dirigent André de Ridder
DIE SCHÖPFUNG von Joseph Haydn bildet die Klammer um diese Konzertsaison. Daher steht auch die Ouvertüre seines epochalen Werkes an deren Beginn. Haydn beschreibt darin das Chaos, ein amorphes Nichts, in dem alles enthalten, aber noch nichts erkennbar ist – außer vielleicht dem über allem schwebenden gestaltenden Licht. Bewahren und Zerstören, Hoffnung und Verzweiflung, Macht und Zerbrechlichkeit sind die Pole zwischen denen CATAMORPHOSIS der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir hin- und herpendelt. Die Zerbrechlichkeit der Beziehung zur Erde und das intensive Gefühl, es könnte zu spät sein, prägen die Musik dieses emotionalen Stückes.
Starke Gefühle spielen auch in LE SACRE DU PRINTEMPS von Igor Strawinsky eine große Rolle. Strawinsky widmete sich in seinem Ballett den archaischen Anbetungs- und Opferriten der heidnischen Zeit, die einst einer guten Ernte dienen sollten. Das vielleicht berühmteste Stück des 20. Jahrhunderts, das der Komponist für die Ballets Russe in Paris schrieb, erhitzte in seiner archaischen Schonungslosigkeit und seiner Intensität damals die Gemüter. Strawinsky ließ alte russische Volksweisen und Bräuche in die Musik einfließen. Am Ende bleibt ein ekstatischer, in sich kreisender Trancetanz des Opfers, der am Schluss von den Orchesterbässen mit den Tönen D-E-A-D kommentiert wird.
Joseph Haydn: Ouvertüre aus DIE SCHÖPFUNG
Anna Thorvaldsdottir: CATAMORPHOSIS
Igor Strawinsky: LE SACRE DU PRINTEMPS. Tableaux de la Russie païenne en deux parties
(Die Frühlingsweihe. Bilder aus dem heidnischen Russland in zwei Teilen)
„Der Musik von Anna Thorvaldsdottir zuzuhören
ist wie Island selbst zu hören.“
(Financial Times)
Explosive Fragilität: Von der Verschiebung der Erdplatten
zum Tanz der Erde Strawinskys. Am Ende tanzt das Opfer.
Solistin Maria Kochetkova (Tänzerin)
Dirigent André de Ridder
DIE SCHÖPFUNG von Joseph Haydn bildet die Klammer um diese Konzertsaison. Daher steht auch die Ouvertüre seines epochalen Werkes an deren Beginn. Haydn beschreibt darin das Chaos, ein amorphes Nichts, in dem alles enthalten, aber noch nichts erkennbar ist – außer vielleicht dem über allem schwebenden gestaltenden Licht. Bewahren und Zerstören, Hoffnung und Verzweiflung, Macht und Zerbrechlichkeit sind die Pole zwischen denen CATAMORPHOSIS der isländischen Komponistin Anna Thorvaldsdottir ...