ANDRÉ DE RIDDER

Aufführungen  Saison 2023/24 


André de Ridder ist seit der Spielzeit 2022/23 Generalmusikdirektor des Theater Freiburg. Seine stilistische Versiertheit vom Barock bis zur zeitgenössischen Musik sowie seine besonderen Projekte und Kollaborationen machen ihn zu einem weltweit gefragten Künstler. Es führte ihn bereits zu namhaften Orchestern wie dem Chicago Symphony Orchestra, New York Philharmonic, Finnish Radio Symphony Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Orquesta Nacional de España, Orchestre de Paris und Concertgebouworkest.

De Ridder beginnt die Saison 2022/23 mit einer Reihe von Willkommenskonzerten in Freiburg und seiner ersten Opernproduktion als GMD, der Aufführung von Bergs "Wozzeck" in einer Inszenierung von Marco Štorman. Weitere Höhepunkte der Freiburger Saison beinhalten Nico Muhly‘s "Marnie", Monteverdi‘s "Il Ritorno d'Ulisse in Patria", Konzerte mit den Labeque-Schwestern und Aufführungen von Haydn‘s "Die Schöpfung". De Ridder wird in dieser Saison auch bei Orchestern wie dem Rotterdam Philharmonic Orchestra, dem Ensemble Intercontemporain und dem Aarhus Symphony Orchestra zu Gast sein. De Ridder setzt seine Arbeit als Kurator von 'Unclassified Live' im Londoner Southbank Centre fort, einer Reihe von genreübergreifenden Performances, die auf dem Programm von BBC Radio 3 basieren, und bei denen das BBC Concert Orchestra auftritt. Die Sendung wird von der Moderatorin Elizabeth Alker mitkuratiert und präsentiert.

Der „live wire conductor“ (The Times) hat enge künstlerische Beziehungen zu einigen der bedeutendsten Opernkomponisten unserer Zeit entwickelt, wie Kaija Saariaho, Daníel Bjarnason oder Michel van der Aa. André de Ridder dirigiert auch Repertoire-Werke wie „Die Zauberflöte“, „Herzog Blaubarts Burg“ oder „Nixon in China“. In den vergangenen Spielzeiten hat er dabei mit Regisseuren wie Kasper Holten, Barrie Kosky, Peter Sellars, Marco Štorman und Enda Walsh zusammengearbeitet.

Im Frühjahr 2022 kehrte er für eine von der Kritik gelobte Inszenierung von Philip Glass' "Einstein on the Beach" an das Theater Basel und mit Schumanns "Szenen aus Goethes Faust" an das Staatstheater Stuttgart zurück. Außerdem gab er sein Debüt an der Oper Köln mit "Der Meister und Margarita" von York Höller.

2013 gründete de Ridder das Musikerkollektiv s t a r g a z e, dessen Repertoire Projekte von Bach über Beethoven bis zu Avantgarde-Elektronik und zeitgenössischer klassischer Musik umfasst. Das Musikerkollektiv hat mittlerweile eine breite Anhängerschaft gefunden und wird regelmäßig in die führenden Konzerthäuser weltweit eingeladen; dazu zählen unter anderem das Barbican Centre London, die Philharmonien Köln und Paris sowie die Elbphilharmonie Hamburg. Im Jahr 2020 präsentierte das Ensemble mit „ABC – (not) Another Beethoven Cycle“ einen neuen Ansatz der neun Symphonien Ludwig van Beethovens, wobei eine Vielzahl an Künstlern aus unterschiedlichsten Disziplinen beauftragt wurde, auf jeweils eine Symphonie einzugehen.

Für die Deutsche Grammophon dirigierte de Ridder „Vivaldi Four Seasons / Recomposed by Max Richter “. Die Einspielung wurde 2013 mit einem ECHO Klassik in der Kategorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet und erreichte in 22 Ländern die Spitzenplätze der Klassik-Charts. Ebenfalls für die Deutsche Grammophon nahm er ein Album mit Orchestermusik von Bryce Dessner und Jonny Greenwood auf. Mit „Africa Express Presents: In C Mali” (Transgressive Records) machte sich de Ridder auch als Produzent einen Namen. Während einer Tournee nach Mali initiierte und leitete er dort eine Aufnahme von Terry Rileys Komposition „In C“ in Zusammenarbeit mit einheimischen Musikern und Gästen wie Brian Eno und Damon Albarn.

De Ridder war bis 2021 Artistic Director von Musica Nova Helsinki und wurde 2018 mit dem Royal Philharmonic Society Award für seine Arbeit als Artistic Curator des Londoner Spitalfields Festivals ausgezeichnet.

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