Content Notes (Content Notes sind Hinweise auf sensible Inhalte und Reize. Diese Hinweise helfen Menschen, sich vorzubereiten oder zu entscheiden, ob sie etwas sehen, hören oder lesen möchten): Diese Inszenierung thematisiert sexuelle, sexualisierte und psychische Gewalt sowie die Aufarbeitung eines sexuellen Übergriffs und dessen Auswirkungen auf die psychische Disposition der betroffenen Person(en). // In dieser Vorstellung gibt es Stroboskop-Effekte.
„Das Theater Freiburg setzt mit dieser europäischen Erstaufführung ein echtes Ausrufezeichen, das berührt und aufrüttelt. […] Lila Crisp verkörpert diese präsente, von Schuldgefühlen getriebene, in ihrer Liebe übergriffige Mutter mit jeder Faser. Ihre vom Philharmonischen Orchester Freiburg getragenen melodischen Linien leuchten intensiv. […] Beide Sängerinnen entwerfen genaue Psychogramme ihrer Figuren mit vielen Nuancen und auch Extremen. […] Souverän führt Dirigentin Friederike Scheunchen durch den musikalisch komplexen Abend, schlägt exakte Tempoübergänge und entwickelt mit dem kammermusikalisch besetzten Philharmonischen Orchester auch klanglich Besonderes. (Die Streicher haben Schmelz, die vielen Unisono-Passagen überlappen sich perfekt.) […] Die Musik entwickelt eine Sogwirkung, der man sich nicht entziehen kann.“ Georg Rudiger, Badische Zeitung
„Die amerikanische Komponistin [Ellen Reid] aus Tennessee gewann [mit p r i s m] 2019 den Pulitzer-Preis und ist seit ihrer Residenz 2023/24 am Concertgebouw in Amsterdam auch zunehmend in Europa erfolgreich. Das Theater in Freiburg schnappte sich jetzt die Deutsche Erstaufführung und verhalf dem Autorinnenteam [Ellen Reid und Roxie Perkins] zu einem heftig applaudierten Erfolg. […] in Freiburg stehen mit Cassandra Wright (Bibi) und Lila Chrisp (Lumee) zwei stimmmächtige Nachwuchssopranistinnen auf der Bühne, die sich in der behutsamsorgfältigen Regie von Sebastian Krauß dem klaustrophobischen Abhängigkeitsverhältnis ausliefern. […] Friederike Scheunchen leitet das Kammerensemble aus Mitgliedern des Philharmonischen Orchesters Freiburg, im Hintergrund der Bühne des Kleinen Hauses positioniert, packend durch die Partitur, die selbst einem Prisma der Stimmungen, Stile und Genres gleicht.“ Lotte Thaler, Opernwelt